Expresionismo

Expressionismus

Expressionismus
    Filtern

      Der Expressionismus ist eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Kunstbewegung, die die subjektive und emotionale Darstellung der objektiven Realität vorzieht. Diese Bewegung, die in Deutschland ihren Ursprung hat, zeichnet sich durch die Verwendung intensiver Farben, verzerrter Linien und übertriebener Formen aus, um tiefe Gefühle und persönliche Visionen der Welt zu vermitteln. Der Expressionismus wurde vom Symbolismus und dem Postimpressionismus beeinflusst, die sich ebenfalls auf die emotionale und subjektive Darstellung der Realität konzentrierten.

      Innerhalb des Expressionismus ragen drei repräsentative Maler hervor: Edvard Munch, Egon Schiele und Wassily Kandinsky. Munch, bekannt für sein Werk "Der Schrei", stellte in seinen Gemälden menschliche Angst und Verzweiflung dar. Schiele hingegen ist berühmt für seine Porträts und verzerrten menschlichen Figuren, die Verletzlichkeit und Schmerz ausdrücken. Kandinsky, als einer der Pioniere der abstrakten Kunst angesehen, strebte danach, Spiritualität und Emotionen durch abstrakte Formen und Farben auszudrücken.

      Der Expressionismus hatte auch einen bedeutenden Einfluss auf spätere künstlerische Bewegungen wie den Surrealismus und den abstrakten Expressionismus. Künstler wie Jackson Pollock und Mark Rothko nahmen die emotionale Intensität und die Freiheit der Formen des Expressionismus auf, um ihre eigenen Stile im abstrakten Bereich zu entwickeln. Darüber hinaus beeinflusste der Expressionismus Film, Literatur und Theater, indem er eine künstlerische Vision förderte, die Subjektivität und individuelle Erfahrung wertschätzt.